Pura Raza Española
Wichtige Daten
Ursprung:Spanien
Hauptzuchtgebiet:Spanien, besonders der Südosten (Extremadura und Andalusien)
Verbreitung:weltweit
Stockmaß:150–172 cm
Farben:sehr häufig Schimmel, daneben Falben, Braune, Rappen, gelegentlich Füchse
Haupteinsatzgebiet:Reitpferd bis zur Hohen Schule, ZuchtDie Pura Raza Española (zu deutsch Reine Spanische Rasse, abgekürzt PRE oder P.R.E.) ist eine aus Spanien stammende und seit 1912 streng reglementierte Pferderasse. Die Pferde gehören zu den lange unter dem etwas unscharfen Oberbegriff Andalusier bekannten spanischen Rassepferden. Die Rasse ist auch unter dem Namen Iberisches Pferd bekannt und wird vorwiegend in den Regionen Extremadura und Andalusien gezüchtet. PRE-Pferde haben eine nachgewiesene Abstammung (Stutbuch und Körung)
Exterieur
Das Exterieur entspricht dem eines klassischen Andalusiers. Dessen traditionelle Farbe ist weiß („Schimmel“), aber auch die Farben „Brauner“, „Dunkelbrauner“ oder „Rappe“, selten auch „Fuchs“, können vorkommen. Füchse wurden erst 2003 zur Zucht zugelassen. Schecken werden bei P.R.Es bis heute noch nicht anerkannt. Bei Braunen und Rappen können gelegentlich weiße Abzeichen auftreten. Der elegante Kopf besteht aus dreieckig geformten Augen, Ohren von mittlerer Proportion und weiten Nüstern. Der ebenmäßige Hals ist mitunter geschwungen mit gutem Ansatz an den Rumpf. Der Widerrist setzt sich gut ab, die Kruppe ist leicht abfallend und der Schweif tief angesetzt und meistens sehr üppig. Die Brust ist lang und tief mit sanft geschwungenen Rippen. Die Schultern sind lang und gut gelagert. Die schlanken Gliedmaßen haben robuste Knochen. Das Pferd besitzt lange und muskulöse Unterarme. Die Röhren sind kurz und fest.
Zuchtgeschichte
Die Rassenbezeichnung gibt es erst seit ihrer Anerkennung durch den spanischen Züchterverband im Jahre 1912. Es handelt sich um iberische Pferde (Andalusier) mit nachgewiesener Abstammung von anerkannten spanischen Zuchtlinien. Wie viele andere Rassen hat man die ursprünglich eng mit dem Berber verwandten iberischen Pferde früher auch mit Arabern und englischem Vollblut veredelt. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Abstammung mit der Einführung des „Matrikelregisters von Hengsten und Stuten reinen spanischen Blutes“ (Registro-Matrícula de caballos y yeguas de pura sangre española), von dem sich auch der Name der Rasse ableitet, genauer dokumentiert und reglementiert. Seit 1967 wird die Zucht der ursprünglich im gleichen Zuchtbuch aufgezeichneten portugiesischen Pferderasse Lusitano separat unter dem Namen Puro Sangue Lusitano weitergeführt. Seit 1989 gibt es für den früher als Unterrasse des PRE begriffenen schwarzen Menorquiner eigene Zuchtbücher mit der Rassebezeichnung Pura Raza Menorquina (PRM). Die Zucht des PRE wird außerordentlich streng gehandhabt, das Zuchtbuch wurde lange Zeit vom spanischen Verteidigungsministerium geführt. Nur Hengste und Stuten, die hier registriert sind und eine Körung absolviert und bestanden haben, sind zur Zucht zugelassen. Spanische Pferde, die mangels Zulassung und entsprechender Papiere nicht als PRE-Pferde bezeichnet werden können, werden im unbestimmten Sprachgebrauch weiter gern als „Andalusier“ bezeichnet.
In Jerez de la Frontera in Andalusien begann im 15. Jahrhundert eine eigene, vom Königshaus und einflussreichen Adligen geförderte Pferdezucht der Kartäusermönche. Dies gilt als Beginn der Zuchtgeschichte der berühmten spanischen Kartäuserpferde (Cartujanos), die als besonders edle Unterrasse des PRE gelten.
Quelle: Wikipedia
Ursprung:Spanien
Hauptzuchtgebiet:Spanien, besonders der Südosten (Extremadura und Andalusien)
Verbreitung:weltweit
Stockmaß:150–172 cm
Farben:sehr häufig Schimmel, daneben Falben, Braune, Rappen, gelegentlich Füchse
Haupteinsatzgebiet:Reitpferd bis zur Hohen Schule, ZuchtDie Pura Raza Española (zu deutsch Reine Spanische Rasse, abgekürzt PRE oder P.R.E.) ist eine aus Spanien stammende und seit 1912 streng reglementierte Pferderasse. Die Pferde gehören zu den lange unter dem etwas unscharfen Oberbegriff Andalusier bekannten spanischen Rassepferden. Die Rasse ist auch unter dem Namen Iberisches Pferd bekannt und wird vorwiegend in den Regionen Extremadura und Andalusien gezüchtet. PRE-Pferde haben eine nachgewiesene Abstammung (Stutbuch und Körung)
Exterieur
Das Exterieur entspricht dem eines klassischen Andalusiers. Dessen traditionelle Farbe ist weiß („Schimmel“), aber auch die Farben „Brauner“, „Dunkelbrauner“ oder „Rappe“, selten auch „Fuchs“, können vorkommen. Füchse wurden erst 2003 zur Zucht zugelassen. Schecken werden bei P.R.Es bis heute noch nicht anerkannt. Bei Braunen und Rappen können gelegentlich weiße Abzeichen auftreten. Der elegante Kopf besteht aus dreieckig geformten Augen, Ohren von mittlerer Proportion und weiten Nüstern. Der ebenmäßige Hals ist mitunter geschwungen mit gutem Ansatz an den Rumpf. Der Widerrist setzt sich gut ab, die Kruppe ist leicht abfallend und der Schweif tief angesetzt und meistens sehr üppig. Die Brust ist lang und tief mit sanft geschwungenen Rippen. Die Schultern sind lang und gut gelagert. Die schlanken Gliedmaßen haben robuste Knochen. Das Pferd besitzt lange und muskulöse Unterarme. Die Röhren sind kurz und fest.
Zuchtgeschichte
Die Rassenbezeichnung gibt es erst seit ihrer Anerkennung durch den spanischen Züchterverband im Jahre 1912. Es handelt sich um iberische Pferde (Andalusier) mit nachgewiesener Abstammung von anerkannten spanischen Zuchtlinien. Wie viele andere Rassen hat man die ursprünglich eng mit dem Berber verwandten iberischen Pferde früher auch mit Arabern und englischem Vollblut veredelt. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Abstammung mit der Einführung des „Matrikelregisters von Hengsten und Stuten reinen spanischen Blutes“ (Registro-Matrícula de caballos y yeguas de pura sangre española), von dem sich auch der Name der Rasse ableitet, genauer dokumentiert und reglementiert. Seit 1967 wird die Zucht der ursprünglich im gleichen Zuchtbuch aufgezeichneten portugiesischen Pferderasse Lusitano separat unter dem Namen Puro Sangue Lusitano weitergeführt. Seit 1989 gibt es für den früher als Unterrasse des PRE begriffenen schwarzen Menorquiner eigene Zuchtbücher mit der Rassebezeichnung Pura Raza Menorquina (PRM). Die Zucht des PRE wird außerordentlich streng gehandhabt, das Zuchtbuch wurde lange Zeit vom spanischen Verteidigungsministerium geführt. Nur Hengste und Stuten, die hier registriert sind und eine Körung absolviert und bestanden haben, sind zur Zucht zugelassen. Spanische Pferde, die mangels Zulassung und entsprechender Papiere nicht als PRE-Pferde bezeichnet werden können, werden im unbestimmten Sprachgebrauch weiter gern als „Andalusier“ bezeichnet.
In Jerez de la Frontera in Andalusien begann im 15. Jahrhundert eine eigene, vom Königshaus und einflussreichen Adligen geförderte Pferdezucht der Kartäusermönche. Dies gilt als Beginn der Zuchtgeschichte der berühmten spanischen Kartäuserpferde (Cartujanos), die als besonders edle Unterrasse des PRE gelten.
Quelle: Wikipedia
Lusitano
Exterieur
Der Lusitano ist ein mittelgroßes Pferd von ca. 155–165 cm Stockmaß in abgerundeter Quadratform, oft mit leicht konvexem oder geradem Profil (Ramskopf). Seine Kruppe ist muskulös und leicht abfallend, anders als der Andalusier hat der Lusitano normalerweise kaum Knieaktion, keine bügelnden Bewegungen, jedoch raumgreifende und auch turniergeeignete Gänge. Er ist dabei extrem sitzbequem und wird auch von Reitern mit Rückenproblemen geschätzt. Die häufigste Farbe ist der Schimmel, es gibt jedoch auch Braune, Füchse und Palominos. Besonders begehrt, da selten, sind Rappen, Cremellos sowie Falben. Schecken sind nicht erlaubt.
Interieur
Ihre Gelehrigkeit, besondere Menschenbezogenheit und herausragende Rittigkeit machen diese Rasse interessant für Freunde Iberischer Pferde, die einen zuverlässigen Partner für Freizeit und Sport suchen. Verwendung: Vielseitiges, gelehriges, jedoch auch anspruchsvolles Allroundpferd mit besonderer Veranlagung zur Hohen Schule, auch im internationalen Sport erfolgreich. Geeignet für Dressur (und hier besonders Klassische Reitkunst), Springen, Vielseitigkeit, als Kutschpferd, für Show- und Zirkuslektionen wie auch als treuer und nervenstarker Freizeitpartner.
Zuchtgeschichte
Der Lusitano ist eng mit dem Andalusier und dem Berber verwandt[1]. 1912 wurde ein gemeinsames Zuchtbuch für spanische und portugiesische Pferde begründet, das sich 1967 in die Zuchtbücher für „Puro Sangue Lusitano“ und „Pura Raza Española“ trennte. Trotz des gleichen genetischen Hintergrundes und eines sich über Jahrhunderte überschneidenden Zuchtgebietes gibt es Merkmale, anhand derer man die beiden Rassen unterscheiden kann. Für die unterschiedliche Entwicklung der beiden Rassen hatte die Einführung des Bodenstierkampfes in Spanien zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine große Bedeutung. Heute ist diese Variante des Stierkampfes in Spanien die Regel. Der erste Bourbonenkönig von Spanien Philipp V. verurteilte den damals noch allgegenwärtigen Reiterkampf und verbot ihn schließlich gegen den Widerstand spanischer Edelleute, aus deren Kreisen sich die berittenen Stierkämpfer rekrutierten. Die Abwendung des spanischen Hofes vom berittenen Stierkampf führte dazu, dass sich die Schwerpunkte der Pferdezucht in Spanien veränderten.[2] Diese Änderungen zeigten ihre Auswirkungen im Gebäude der spanischen Pferde, die sich nun zunehmend von den fortwährend auf Stierkampftauglichkeit gezüchteten Portugiesen zu unterscheiden begannen. Die Zuchtselektion führte zu der auffällig hohen und weniger raumgreifenden Gangart der spanischen Pferde.
Der Lusitano hingegen wird seit Jahrhunderten als Nahkampf-, Stierkampf- und Hirtenpferd gezüchtet und streng auf charakterliche Qualität und Nervenstärke selektiert. Auch heute noch werden die Lusitanos in Portugal zur Rinderarbeit und weltweit für den berittenen Stierkampf eingesetzt. Für die Entstehung des modernen Lusitanos sind drei Züchter und Bewahrer dieser kulturträchtigen Pferderasse und ihre jeweiligen Linienzuchten zu nennen: Manuel Tavares Veiga, Ruy d’Andrade und João Núncio.[3] Heute gibt es weltweit ca. 10.000 eingetragene, reinrassige Lusitanos. Berühmt als mutige, schnelle und wendige Stierkampfpferde, als weltweit führend in der Working Equitation und inzwischen im Dressursport etabliert, finden die portugiesischen Lusitanopferde immer mehr Liebhaber.
Der portugiesische Zuchtverband (APSL – Associação Portuguesa de Criadores do Cavalo Puro Sangue Lusitano) mit Sitz in Cascais kontrolliert in Zusammenarbeit mit den einzelnen Ländervertretungen das Zuchtbuch, um so die Reinheit und Qualität dieser Rasse beizubehalten. Die offizielle Vertretung des portugiesischen Zuchtbuches in Deutschland ist der 1992 gegründete Cavalo Lusitano e. V. Germany.
Quelle: Wikipedia
Der Lusitano ist ein mittelgroßes Pferd von ca. 155–165 cm Stockmaß in abgerundeter Quadratform, oft mit leicht konvexem oder geradem Profil (Ramskopf). Seine Kruppe ist muskulös und leicht abfallend, anders als der Andalusier hat der Lusitano normalerweise kaum Knieaktion, keine bügelnden Bewegungen, jedoch raumgreifende und auch turniergeeignete Gänge. Er ist dabei extrem sitzbequem und wird auch von Reitern mit Rückenproblemen geschätzt. Die häufigste Farbe ist der Schimmel, es gibt jedoch auch Braune, Füchse und Palominos. Besonders begehrt, da selten, sind Rappen, Cremellos sowie Falben. Schecken sind nicht erlaubt.
Interieur
Ihre Gelehrigkeit, besondere Menschenbezogenheit und herausragende Rittigkeit machen diese Rasse interessant für Freunde Iberischer Pferde, die einen zuverlässigen Partner für Freizeit und Sport suchen. Verwendung: Vielseitiges, gelehriges, jedoch auch anspruchsvolles Allroundpferd mit besonderer Veranlagung zur Hohen Schule, auch im internationalen Sport erfolgreich. Geeignet für Dressur (und hier besonders Klassische Reitkunst), Springen, Vielseitigkeit, als Kutschpferd, für Show- und Zirkuslektionen wie auch als treuer und nervenstarker Freizeitpartner.
Zuchtgeschichte
Der Lusitano ist eng mit dem Andalusier und dem Berber verwandt[1]. 1912 wurde ein gemeinsames Zuchtbuch für spanische und portugiesische Pferde begründet, das sich 1967 in die Zuchtbücher für „Puro Sangue Lusitano“ und „Pura Raza Española“ trennte. Trotz des gleichen genetischen Hintergrundes und eines sich über Jahrhunderte überschneidenden Zuchtgebietes gibt es Merkmale, anhand derer man die beiden Rassen unterscheiden kann. Für die unterschiedliche Entwicklung der beiden Rassen hatte die Einführung des Bodenstierkampfes in Spanien zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine große Bedeutung. Heute ist diese Variante des Stierkampfes in Spanien die Regel. Der erste Bourbonenkönig von Spanien Philipp V. verurteilte den damals noch allgegenwärtigen Reiterkampf und verbot ihn schließlich gegen den Widerstand spanischer Edelleute, aus deren Kreisen sich die berittenen Stierkämpfer rekrutierten. Die Abwendung des spanischen Hofes vom berittenen Stierkampf führte dazu, dass sich die Schwerpunkte der Pferdezucht in Spanien veränderten.[2] Diese Änderungen zeigten ihre Auswirkungen im Gebäude der spanischen Pferde, die sich nun zunehmend von den fortwährend auf Stierkampftauglichkeit gezüchteten Portugiesen zu unterscheiden begannen. Die Zuchtselektion führte zu der auffällig hohen und weniger raumgreifenden Gangart der spanischen Pferde.
Der Lusitano hingegen wird seit Jahrhunderten als Nahkampf-, Stierkampf- und Hirtenpferd gezüchtet und streng auf charakterliche Qualität und Nervenstärke selektiert. Auch heute noch werden die Lusitanos in Portugal zur Rinderarbeit und weltweit für den berittenen Stierkampf eingesetzt. Für die Entstehung des modernen Lusitanos sind drei Züchter und Bewahrer dieser kulturträchtigen Pferderasse und ihre jeweiligen Linienzuchten zu nennen: Manuel Tavares Veiga, Ruy d’Andrade und João Núncio.[3] Heute gibt es weltweit ca. 10.000 eingetragene, reinrassige Lusitanos. Berühmt als mutige, schnelle und wendige Stierkampfpferde, als weltweit führend in der Working Equitation und inzwischen im Dressursport etabliert, finden die portugiesischen Lusitanopferde immer mehr Liebhaber.
Der portugiesische Zuchtverband (APSL – Associação Portuguesa de Criadores do Cavalo Puro Sangue Lusitano) mit Sitz in Cascais kontrolliert in Zusammenarbeit mit den einzelnen Ländervertretungen das Zuchtbuch, um so die Reinheit und Qualität dieser Rasse beizubehalten. Die offizielle Vertretung des portugiesischen Zuchtbuches in Deutschland ist der 1992 gegründete Cavalo Lusitano e. V. Germany.
Quelle: Wikipedia